Tennis-Club Münster e.V.

gegründet 1976

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Bericht der OP zum Sommerfest

01. 09. 2022

sommerfest 2022 1

Der Tennis-Club Münster hat am Samstagnachmittag ein Schleifchenturnier ausgerichtet und anschließend sein Sommerfest gefeiert.

Münster – Früher war Tennis ein „weißer Sport“, den sich nur eine bestimmte Einkommensschicht leisten konnte. Heute ist in den Tennisclubs jeder Interessierte willkommen – vorausgesetzt, er oder sie besitzt zumindest etwas Ballgefühl. „Man sollte sich nicht gerade vor einem Ball fürchten“, sagt Andreas Gareis und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Bei Fußballern gibt es so manches Jahrhundert-Tennistalent, denn sie haben in der Regel ein sehr gutes Ballgefühl.“ Ob ein Jahrhundert-Talent unter den Spielern war, die sich am Samstag zum Schleifchenturnier und zum anschließenden Sommerfest mit Tombola und Grill-Event des Tennis-Clubs Münster trafen, ist nicht abschließend geklärt. Sicher ist jedoch: Die ganz große Karriere streben die wenigsten an. Den meisten ging es um den Spaß am Spiel, um den Sport und um die Gemeinschaft. Eine Besonderheit an der Zusammenkunft auf dem gepflegten Gelände des Clubs war sicher die Tatsache, dass auch Fußballer der Alte-Herren-Abteilung des SC Hassia Dieburg am Schleifchenturnier teilnahmen. Weil sie Ballgefühl haben und weil sie dem Tennis-Club schon seit Jahren freundschaftlich verbunden sind. Die Alten Herren sind nicht zum ersten Mal dabei“, sagt der zweite Vorsitzende des Münsterer Tennis-Clubs. „Wir haben uns für sie aber zum ersten Mal eine zusätzliche Aufgabe ausgedacht, mit der sie ihren Pokal ausspielen.“ Im Anschluss an das Tennisturnier galt es, wie beim Fußball auf eine Torwand zu schießen. Allerdings durfte der Ball nicht mit dem Fuß, sondern musste mit dem Tennisschläger in eine der Öffnungen befördert werden.

Zuvor aber wurde in mehreren Doppel-Runden ganz klassisch Tennis gespielt. Die Partner wurden ausgelost, sodass auch Jung gegen Alt, und Frauen gegen Männer spielten. „Tennis ist ein Sport, den man bis ins hohe Alter spielen kann. Mancher Fußballer, die ja nur bis zu einem bestimmten Alter in erster oder zweiter Mannschaft spielen können, wechselt deshalb vom Fußballplatz auf den Tennis-Court.“ Auch könne man noch im fortgeschrittenen Alter einsteigen und den Sport lernen. Kostenfreie Probetrainings sind beim Tennis-Club möglich. Zu den jungen Nachwuchs-Hoffnungen gehören Anna-Lena Schledt, Larissa Welsch und Hannah Euler. Die 16 Jahre alten Spielerinnen haben schon in Kindertagen zum Tennissport gefunden und ließen sich das Turnier nicht entgehen.

Rund 220 Mitglieder zählt der Club aktuell. Mitte der 80er Jahre, als Boris Becker und Steffi Graf die Schlagzeilen auf den Sportseiten bestimmten, seien es doppelt so viele gewesen. Einige Tennisvereine seien in dieser Zeit entstanden, sagt Andreas Gareis. Der Münsterer Club am Freizeitgelände wurde schon 1976 gegründet. Die Anlage mit acht Tennisplätzen gilt als eine der schönsten im Bezirk. Jedes aktive Mitglied kommt zu zwei bis drei Arbeitseinsätzen im Jahr. Der nächste Einsatz steht im Oktober an, wenn die Plätze winterfest gemacht werden. Indoor-Spielmöglichkeiten gibt es in Urberach und Ober-Roden. „Wir hatten auch schon über eine Tragluft-Halle nachgedacht, mit der wir zwei Plätze temporär in den Wintermonaten überdachen wollten“, erzählt Gareis. Doch die Überdachung wäre zu kostspielig gewesen.

Möglichkeiten zum Training gibt es dennoch reichlich. Vor allem in den Sommermonaten. Obgleich in den vergangenen Jahren die sehr hohen Temperaturen das Spiel auf dem freien Platz doch anstrengend machten. Beim Schleifchenturnier hatten die Teilnehmer Glück, denn die Temperaturen waren nach monatelanger Hitze wieder angenehm.

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Bericht der Offenbach Post vom 30.08.2022